Ahnengespräche oder die Intuition aus spiritueller Sicht.

Karneval der Geister
Karneval der Geister


Bei afrikanische Gesellschaften ist die Verwobenheit mit der Natur und ihrer Seelenstruktur viel stärker. Sie empfinden und lassen dieses natürliche Bewusstsein auch in ihr Denken und ihr tägliches Leben einfliessen. Selbst als Muslime oder als Christen stehen sie immer auch zusammen mit ihren Ahnen und sonstigen Geistwesen vor dem einzigen allmächtigen Gott. Sie machen niemals eine Trennung zwischen sich, der Familie und ihren Ahnen und Gott. Sie brechen die Kommunikation mit den Toten nicht ab, denn die Ahnen sind ihnen eine wichtige und nützliche Quelle, eine Hilfe im diesseitigen Leben. 


Es ist eine naturverbundene Form des Denkens, die mit einer magischen Weltsicht verbunden ist: Alle Wesen, Dinge und Phänomene sind dabei durch einen allumfassenden Zusammenhang miteinander verbunden, der rational nicht erklärbar oder begreifbar ist. Das Denken ist kein eigenständiger Prozess. Die Vielfältigkeit der Ausdrucksformen ist hierbei das Ergebnis immer wieder neuer Kombinatorik und Assoziation innerhalb der vielen verschiedenen Sprachen und deren ethnischen religiösen Vielfalt in Afrika und nicht die Folge von rationalen Prinzipien eines Materialismus.

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war diese, alles umfassende Denkform auch in Europa verbreitet, wurde aber durch eine rein rationale Wissenschaft immer mehr als Aberglaube verteufelt und zur Pseudowissenschaft erklärt.




Mit afrikanischen Gesellschaften meine ich nicht die heutigen Afroamerikaner oder die Schwarzen in Europa, denn im kranken Traum vom bequemen Leben, dem schnellen materiellen Erfolg haben diese ihre Ahnen verraten und verloren. Viele sind ohne den afrikanischen Boden, die rote Erde verkommen, zu lebenden Toten oder einfach nutzlose Diebe und Dealer geworden. Sie glauben tatsächlich, dass die „Weissen“ schuld an ihrer Misere sind. Diese haben ihre gottlosen Fantasiebilder verinnerlicht. Haben sich vom guten Geist der Liebe ihrer Ahnen entfernt. Den wahren Lebenskampf aufgegeben, die Geister sogar verraten. Wie ihr falscher, gottloser Alptraum vom „materiellen Reichtum der Weissen“ klebt auch das Unglück an ihnen. 

Für die normalen Bürger in Afrika sind diese ehemaligen Afrikaner tatsächlich den gefährlichen, bösen und dunklen Geistern im Busch zum Opfer gefallen und missbrauchen nun sogar ihre traurigen Ahnen für ihre irren Voudou-Kulte der Gier nach Macht und Luxus.


 
Nun zu den Ahnen, den Seelen oder dem Bewusstseinsfeld der Intuition. Die Ahnen durchdringen alle Bereiche unseres Lebens, doch oft wagen wir nicht, auf unsere Ahnen zu hören. Denn wer der inneren Stimme der Ahnen folgt, muss Kontrolle und exakte Planbarkeit aufgeben, an die sich unser Verstand und rationaler Glaube klammert.



Unter einem Ahnengespräch verstehe ich im allgemeinen die Botschaften, intuitive Eingaben von verstorbenen Mitgliedern der Sippe oder verstorbenen Dorfweisen, welche auf meinem psycho- physiologischen Umfeld beruhen und ohne Nachdenken zustande kommen. Gedankenblitze in der Trance, Anweisungen von Ahnen oder Bauchgefühle lassen sich nicht rational erklären. 


Das Ahnengespräch ist ein Impuls ohne dass man deren Entstehung oder Herkunft selbst begründen könnte. Oft alleine durch die Achtung und dem Gedenken an seine Ahnen werden diese Ahnen-Botschaften erlebt.


Ahnenbotschaften wirken einfach, klar und auf den Punkt. Ahnengeister sind nicht kompliziert, nicht geheimnisvoll und nicht langatmig. Ahnengespräch sind weder ein magisches Gespür noch ein anormaler Prozess. Gespräche mit Verstorbenen sind nicht das Gegenteil von Rationalität, noch ist es ein zufälliger Prozess der auf Vermutung beruht. Ahnengespräche sind in Afrika ein Bestandteil des Leben. Ein normaler Akt im Leben, eine Art der Beziehung innerhalb des spirituellen morphischen Feldes der eigenen Herkunft, der Kultur und dem vererbten Wissen sich zu bewegen. Ein Wissen, dass viel, viel älter als der Kolonialismus ist.



Der Professor Dr. Gerd Gigerenzer, Direktor am Berliner Max-Planck-Institut sagt dazu: “Die Überbewertung von analytischen Fakten, das heisst, von Entscheidungen, die alleine auf nachvollziehbaren Gründen beruhen, führt dazu, dass viele Menschen sich immer mehr in einem Käfig von Angst und Befürchtung befinden. Intuition kann man nicht begründen. Das führt dazu, dass wir versuchen, Entscheidungen von aussen absichern zu lassen, etwa durch Beratungsfirmen oder durch komplizierte Computerprogramme. Die Auswirkung dieser defensiven Haltung gegenüber der Intuition (oder dem Ahnengespräch) spürt die gesamte Gesellschaft: Riesige Kosten, viele Fehlentscheidungen und Aufschub der Probleme sind die Folgen.”



Das Gedächtnis der Natur, die Intuition aus dem Bewusstsein ist letztendlich die Grundlage für Kreativität und für neue Erfindungen. Wichtig ist es, die Ahnengespräche als solche wahrzunehmen und diese von Wünschen, Voreingenommenheit, Emotionen und Phantasien zu trennen. Mit Hilfe der intuitiven Ahnen-Botschaften aus dem Unterbewusstsein der Seele existiert eine Möglichkeit die zunehmende Komplexität zu erfassen und eröffnet uns Handlungsspielräume, um Entscheidungen schneller und besser zu fällen.


 
Ahnengespräch
Ahnengespräch

 C’est le Souffle des ancêtres.  

(Birago Diop)
 
Ecoute plus souvent
Les Choses que les Êtres
La Voix du Feu s’entend,
Entends la Voix de l’Eau.
Ecoute dans le Vent Le Buisson en sanglots :
C’est le Souffle des ancêtres.

Ceux qui sont morts ne sont jamais partis :
Ils sont dans l’Ombre qui s’éclaire
Et dans l’ombre qui s’épaissit.
Les Morts ne sont pas sous la Terre :
Ils sont dans l’Arbre qui frémit,
Ils sont dans le Bois qui gémit,
Ils sont dans l’Eau qui coule,
Ils sont dans l’Eau qui dort,
Ils sont dans la Case, ils sont dans la Foule :
Les Morts ne sont pas morts.

Ecoute plus souvent
Les Choses que les Etres
La Voix du Feu s’entend,
Entends la Voix de l’Eau.
Ecoute dans le Vent
Le Buisson en sanglots :
C’est le Souffle des Ancêtres morts,
Qui ne sont pas partis
Qui ne sont pas sous la Terre
Qui ne sont pas morts.


Ceux qui sont morts ne sont jamais partis :
Ils sont dans le Sein de la Femme,
Ils sont dans l’Enfant qui vagit
Et dans le Tison qui s’enflamme.
Les Morts ne sont pas sous la Terre :
Ils sont dans le Feu qui s’éteint,
Ils sont dans les Herbes qui pleurent,
Ils sont dans le Rocher qui geint,
Ils sont dans la Forêt, ils sont dans la Demeure,
Les Morts ne sont pas morts.


Ecoute plus souvent
Les Choses que les Etres
La Voix du Feu s’entend,
Entends la Voix de l’Eau.
Ecoute dans le Vent
Le Buisson en sanglots,
C’est le Souffle des Ancêtres.


Il redit chaque jour le Pacte,
Le grand Pacte qui lie,
Qui lie à la Loi notre Sort,
Aux Actes des Souffles plus forts
Le Sort de nos Morts qui ne sont pas morts,
Le lourd Pacte qui nous lie à la Vie.
La lourde Loi qui nous lie aux Actes
Des Souffles qui se meurent
Dans le lit et sur les rives du Fleuve,
Des Souffles qui se meuvent
Dans le Rocher qui geint et dans l’Herbe qui pleure.
Des Souffles qui demeurent
Dans l’Ombre qui s’éclaire et s’épaissit,
Dans l’Arbre qui frémit, dans le Bois qui gémit
Et dans l’Eau qui coule et dans l’Eau qui dort,
Des Souffles plus forts qui ont pris
Le Souffle des Morts qui ne sont pas morts,
Des Morts qui ne sont pas partis,
Des Morts qui ne sont plus sous la Terre.


Ecoute plus souvent
Les Choses que les Etres
La Voix du Feu s’entend,
Entends la Voix de l’Eau.
Ecoute dans le Vent
Le Buisson en sanglots,
C’est le Souffle des Ancêtres.



Übersetzung der ersten zwei Strophen:


DER HAUCH DER AHNEN
(Birago Diop)

Erlausche nur geschwind
die Wesen in den Dingen
Hör sie im Feuer singen,
Hör sie im Wasser mahnen
Und lausche in den Wind: Der Seufzer im Gebüsch
Das ist der Hauch der Ahnen.

Die gestorben sind, sind niemals fort,
Sie sind im Schatten der sich erhellt,
Und im Schatten der tiefer ins Dunkle fällt.
Sie sind in dem Baum der dröhnt
Und sind in dem Baum der stöhnt,
Sie sind in dem Wasser das sich ergießt
Wie im Wasser das schlafend die Augen schließt,
Sie sind in der Hütte, sie sind im Boot:
Die Toten sind nicht tot.


 

Morphische Felder beinhalten die Lebenden und die Toten

 

Das morphische Feld eines jeden Lebewesens ist ein theoretischer Ansatz zur Erklärung einer Vielzahl von unerklärlichen Phänomenen. Bei diesem Feld handelt es sich um eine Art allumfassendes Bewusstsein aus dem umfangreiche Informationen aufgenommen werden können. Dieses Feld kann auch als geistige Verbindungsebene zwischen verschiedenen Menschen, Tieren oder sogar technischen Geräten dienen.

Es ist eine Erklärung, die die Physik mit der Spiritualität vereint und das Zusammenspiel wissenschaftlich zu betrachten erlaubt. Aktuelle Thesen aus der Quantenphysik bieten eine solide Grundlage für die Glaubwürdigkeit dieses Modells und untermauern es mit immer neuen und beeindruckenden Beobachtungen.

Der Begriff morphisches Feld geht auf den britischen Biologen Rupert Sheldrake zurück, der sich um seine Erforschung besonders verdient gemacht hat. Sheldrake beschreibt Beobachtungen an Tieren, denen neu erlernte Fähigkeiten ihren Artgenossen in anderen Regionen oder auf anderen Kontinenten ohne direkten Kontakt unmittelbar zur Verfügung standen.

Das morphische Feld beschreibt ein psycho-physikalisches System, das alles umgibt und alles Bewusstsein miteinander verbindet. Die Vorstellung geht dahin, das eine Form von Seelen-Energie alle Informationen über alles was im Universum vorhanden ist, speichert und jederzeit überall verfügbar macht. Unter dieser Annahme braucht es im Grunde nur einen Sender oder Empfänger, der auf die Frequenz dieses Feldes eingestellt ist, um gewünschte Informationen abzurufen oder übermitteln zu können. Was sich heute für Europäer sehr phantastisch anhört, wird von fast allen Menschen in Afrika, schon lange als spirituelle Realität praktiziert und ist zum Teil zur Meisterhaft verfeinert.

Beziehungsfeldet





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